Um ein Tsunami-Frühwarnsystem erfolgreich und dauerhaft aufrechtzuerhalten, müssen die Personen und Fachexperten fortgebildet bzw. beraten werden, die das System betreiben, funktionsfähig halten und ausbauen. Auch die politischen Entscheidungsträger, die die Warnmeldungen und Reaktionen verantworten sowie die Bevölkerung selbst müssen in den Prozess eingebunden werden.
Gerade die Situation in Indonesien erfordert - neben dem Ausbau der individuellen Fähigkeiten durch fachlichen Austausch und technisch-wissenschaftliches Training - die Stärkung institutioneller Kapazitäten durch Beratung auf lokaler, provinzialer und nationaler Ebene. Die Art der Aus- und Fortbildung bzw. der Beratung muss zwischen den Zielgruppen, deren Funktionen innerhalb des Systems und den zu vermittelnden Inhalten unterscheiden.
Der im Rahmen einer umfassenden Prüfmission im September 2005 erarbeitete konzeptionelle Vorschlag sah daher eine Aufteilung des Arbeitspaktes Capacity Building in 3 Teilkomponenten (Ergebnisse) vor.